Gemeinde Aidhausen erhält Städtebauförderungsmittel für die Neugestaltung des Kirchenumfeldes im Ortsteil Happertshausen

148 - 15.07.2020

Bayerisches Städtebauförderungsprogramm: Regierung von Unterfranken bewilligt der Gemeinde Aidhausen Städtebauförderungsmittel in Höhe von 200.000 Euro für die Neugestaltung des Kirchenumfeldes im Ortsteil Happertshausen

Würzburg (ruf) – Die Regierung von Unterfranken hat der Gemeinde Aidhausen (Landkreis Haßberge) aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm für die Neugestaltung des Kirchenumfeldes in Happertshausen einen Zuschuss in Höhe von 200.000 Euro in einem ersten Finanzierungsabschnitt bewilligt. Die Gesamthöhe der Zuwendungen beträgt voraussichtlich 918.400 Euro. Bei zuwendungsfähigen Kosten von 1.148.000 Euro entspricht dies einem Höchstfördersatz von 80 Prozent. Die veranschlagten Gesamtkosten der Maßnahme betragen 1.328.400 Euro. Der erhöhte Regelfördersatz um 20 Prozent konnte durch die Förderinitiative „Innen statt Außen“ ermöglicht werden, die der Bayerische Ministerrat 2018 beschlossen hat. Voraussetzung für die Teilnahme der Gemeinde Aidhausen an der Förderinitiative war ein vorrangig auf die Innenentwicklung ausgerichtetes städtebauliches Entwicklungskonzepte und ein entsprechender Selbstbindungsbeschluss des Gemeinderates, diese Entwicklungskonzeption im gesamten Gemeindegebiet umzusetzen.

Die gestalterische Aufwertung und Stärkung der Ortszentren mit vielseitig nutzbaren Einrichtungen des öffentlichen Lebens sind ein zentrales Ziel der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land. Ziel ist, die Lebensqualität in den Ortskernen und in der Region nachhaltig zu entwickeln. Daher ist neben der Neugestaltung des Kirchenumfeldes auch eine funktionale Stärkung der Ortsmitte geplant. Mit der Sanierung und Umnutzung der Alten Schmiede als Bürgerhaus sowie der Modernisierung der Alten Schule für Vereinsnutzungen und Wohnraum werden zeitgleich zur Gestaltung der Platzsituation zwei belebende Nutzungsbausteine im Zentrum mit Hilfe der Städtebauförderung realisiert.

Darüber hinaus erfährt das Zentrum Happertshausens mit der Neugestaltung des Kirchenumfelds eine deutliche architektonische Aufwertung. Der Platz fügt sich mit seiner klaren Formsprache nahtlos in die historische Umgebung ein und unterstreicht mit seinem hochwertigen Belag die Bedeutung der städtebaulichen Situation. Durch die Erschließung des Kirchplatzes über die Ignaz-Ziegler-Straße gelingt zudem ein städtebaulich überzeugender barrierefreier Zugang ohne eine zusätzliche Rampe. Auch die barrierefrei gestaltete Bushaltestelle mit ihren Sitzgelegenheiten konnte geschickt in das Gesamtkonzept integriert werden. Die notwendige Unterstellfläche fand ihren Platz, wie selbstverständlich, in der alten Durchfahrt der Schmiede. Die Maßnahme zeigt damit eindrucksvoll wie die heutigen Anforderungen an die Barrierefreiheit mit einer ortsbildverträglichen Gestaltung in Einklang gebracht werden können und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Baukultur in der Region.

Die Baumaßnahme am Kirchenumfeld soll bis Mitte 2021 abgeschlossen sein.