Hohe Waldbrandgefahr in Unterfranken: Hinweise zur Vermeidung von Bränden
159 - 05.08.2020
Hohe Waldbrandgefahr in Unterfranken: Hinweise zur Vermeidung von Bränden
Würzburg (ruf) – Aufgrund der anhaltenden Trockenheit herrscht in weiten Teilen Unterfrankens weiterhin eine hohe Waldbrandgefahr. Auch für die nächsten Tage wird sonniges Wetter mit hochsommerlichen Temperaturen erwartet.
Die Regierung von Unterfranken bittet daher die Bevölkerung, folgende Hinweise zu beachten:
- In den Wäldern gilt Rauchverbot vom 1. März bis zum 31. Oktober.
- Werfen Sie beim Auto- und Bahnfahren keine Zigarettenkippen aus dem Fenster.
- Machen Sie im Wald oder in Waldnähe (bis 100 Meter) kein offenes Feuer. Bei offenen Feuerstätten sind die von ihnen ausgehenden Gefahren besonders zu berücksichtigen; von leicht entzündbaren Stoffen müssen offene Feuerstätten mindestens 100 Meter entfernt sein.
- Geschlossene Feuerstätten im Freien müssen von brennbaren Stoffen und Gebäuden mindestens 5 Meter, von leicht entzündlichen Stoffen mindestens 25 Meter entfernt sein.
- Bei starkem Wind dürfen Feuerstätten nicht benutzt werden.
- Bei Verlassen der Feuerstelle müssen Feuer und Glut vollkommen erloschen sein.
- Parken Sie Ihren PKW nicht auf trockenem Gras, da es sich am heißen Katalysator entzünden kann.
- Den Waldbesitzern wird dringend abgeraten, die Rinde und Gipfel von Borkenkäfer befallenen Hölzern zu verbrennen. Es wird empfohlen, das Restholz zu häckseln und aufgrund der hohen Nachfrage in Heizwerken zu verwenden.
Die rechtlichen Grundlagen für den Umgang mit Feuer finden sich im Waldgesetz für Bayern (BayWaldG), im Landesstraf- und Verordnungsgesetz (LStVG) und in der Landesverordnung zur Verhütung von Bränden (VVB). Bei Verstößen drohen Bußgelder bis zu 10.000 Euro. Zudem müssen Brandverursacher mit beträchtlichen Schadensersatzforderungen und gegebenenfalls auch Strafverfahren rechnen.