Regierung von Unterfranken bewilligt der Stadt Schweinfurt eine Zuwendung für die Umgestaltung der Zehntstraße

240 - 20.11.2020

Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ - Regierung von Unterfranken bewilligt der Stadt Schweinfurt eine Zuwendung in Höhe von 1.500.000 Euro für die Umgestaltung der Zehntstraße

Würzburg (ruf) – Die Regierung von Unterfranken hat der Stadt Schweinfurt aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ für die Neugestaltung der Zehntstraße eine Zuwendung in Höhe von 1.500.000 Euro bewilligt. Bei zuwendungsfähigen Kosten von 2.500.000 Euro entspricht dies einem Fördersatz von 60 Prozent. Die Zuwendung wird je zur Hälfte vom Bund und aus dem vom Bayerischen Landtag beschlossenen Bayerischen Staatshaushalt über das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, bereitgestellt. Die veranschlagten Gesamtkosten der Maßnahme betragen 2.720.000 Euro.

Bereits im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) von 2007 hat die Stadt Schweinfurt das Ziel formuliert, die Innenstadt als Einkaufs- und Wohnstandort zu stärken und eine „lebenswerte, offene Stadt zu fördern“. Es sollte „Raum für attraktives Stadtleben“ entstehen, der Verkehr optimiert und die Belastungen durch den Verkehr minimiert werden. Die attraktive Gestaltung des öffentlichen Raums, seien es Grünflächen oder urbane Platzangebote und Straßenräume, spielt hierbei eine wichtige Rolle und wird im ISEK als dringende Maßnahme gesehen: „Es gilt, den öffentlichen Raum als Darstellungsterrain, als Erholungsraum, als Spielfeld und Treffpunkt der Schweinfurter Bürger neu und wieder zu gewinnen.“ Ein weiterer Bestandteil der städtebaulichen Überlegungen ist hierbei, die einzelnen Stadträume in ein übergeordnetes „Netz von Raum-, Blick- und Wegeverbindungen zu integrieren.“ Die Zehntstraße spielt hierbei als wichtige Verbindung zwischen Marktplatz und dem neugestalteten Zeughausplatz eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus erfährt die Zehntstraße mit der Umgestaltung auch als bedeutende Geschäftsstraße in der nördlichen Altstadt eine deutliche Aufwertung und fügt sich so nahtlos in die erfolgreiche Erneuerung des Schweinfurter Stadtkerns ein.

Mit der Neugestaltung wird der Raum für den fließenden Verkehr auf das notwendige Maß reduziert, der ruhende Verkehr neu geordnet und die Geh- und Radwege deutlich aufgewertet und barrierefrei gestaltet. Die Ausführung in gleicher Weise wie am Zeughausplatz macht die Vernetzung der Stadträume auch architektonisch erfahrbar und stellt eine städtebaulich sowie verkehrstechnisch überzeugende Planung dar. Damit wird dem Ziel der Städtebauförderung, die Altstadt nachhaltig zu stärken und aufzuwerten, auf qualitätsvolle Weise Rechnung getragen.

Die Baumaßnahme soll bis Mitte 2021 abgeschlossen sein.