Einladung zum Feldtag zur mechanischen Einarbeitung von Zwischenfrüchten in Sonderhofen

064 - 05.04.2022

Einladung zum Feldtag zur mechanischen Einarbeitung von Zwischenfrüchten in Sonderhofen - Presseeinladung -

Würzburg (ruf) – Carbon Farming und Humusaufbau ist in aller Munde. Ohne Zwischenfrüchte und ganzjährige Bodendeckung ist das kaum möglich.

Welche Vorteile der Zwischenfruchtanbau vor Mais und Zuckerrüben hat und wie die mechanische Einarbeitung möglich ist, wird Landwirten am 19. April ab 13.00 Uhr in Sonderhofen, Landkreis Würzburg, gezeigt.

Vor der praktischen Vorführung verschiedener Maschinen zur Einarbeitung von Zwischenfrüchten geht Dr. Nadine Jäger, Regierung von Unterfranken, auf die von Landwirten im trockenen Unterfranken oft gestellte Frage ein, „kostet die Zwischenfrucht Wasser“. Anschließend wirft Dr. Joachim Liebler, Regierung von Unterfranken, „einen Blick in den Boden“. Er zeigt, wie so Erkenntnisse über den Luft- und Wasserhaushalt, die Durchwurzelung, Regenwurmgänge usw. gewonnen werden können und erläutert, wie man Störschichten oder Verdichtungszonen erkennen kann.

Anton Lesch, Experte für den Gewässerschutz am AELF Kitzingen-Würzburg, erläutert die auf dem Demonstrationsfeld angebauten verschiedenen Zwischenfrüchte, ihre Bedeutung für den Humusaufbau und das Wasseraufnahmevermögens des Bodens zum Schutz vor Bodenerosion.

Experten der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf stellen anschließend die Vor- und Nachteile der verschiedenen landwirtschaftlichen Geräte zur Einarbeitung der Zwischenfrüchte vor. Höhepunkt des Feldtags ist dann der praktische Einsatz verschiedener Bodenbearbeitungsgeräte zur Einarbeitung der Zwischenfrüchte und die anschließende Bewertung der Arbeitsergebnisse durch die Experten aus Triesdorf.

Der Feldtag findet auf dem Betrieb von Franz Walch in Sonderhofen, Landkreis Würzburg, statt. Anfahrtsskizze und Programm können der Anlage entnommen werden. Seit vielen Jahren ist der Humusaufbau zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit für den Betrieb Walch der maßgebliche Beweggrund, Zwischenfrüchte vor Mais und Rüben anzubauen. Um auf den fruchtbaren Lößböden einen effektiven Erosionsschutz zu erreichen, erfolgt die Aussaat mit möglichst wenig Bodenbearbeitung als Mulch- oder Direktsaat. Der Betrieb konnte so über die Jahre auch den Humusgehalt seiner Flächen deutlich erhöhen.

Anlagen: 1 Bild (Foto: Wolfgang Ehbauer), 1 Flyer mit Programm und Anfahrtsskizze
Bildunterschrift: Um einen guten Erosionsschutz zu erreichen, sollte möglichst viel vom Mulchmaterial der Zwischenfrucht während der Jugendentwicklung der Kultur (hier Mais) noch vorhanden sein.