Lehrgangsnachfrage an den staatlichen Feuerwehrschulen auch im Jahr 2022 ungebrochen hoch
016 - 17.01.2023
Feuerwehren rücken auf die Schulbank aus: Lehrgangsnachfrage an den staatlichen Feuerwehrschulen auch im Jahr 2022 ungebrochen hoch
Würzburg (ruf) – Nur gut ausgebildete und motivierte Feuerwehrleute erbringen die optimale Leistung. Dafür sorgt die Regierung von Unterfranken zusammen mit den drei staatlichen Feuerwehrschulen. Die Schulungswünsche übersteigen dabei die Platzzahl bei weitem. Auch das beweist das herausragende Engagement und die hohe Motivation der unterfränkischen Floriansjünger, freut sich Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann. Das Schulungsangebot erstreckt sich von A wie „Ausbilder in der Feuerwehr“ über G wie „Gerätewart“ bis hin zu Z wie „Zugführer“.
An den drei staatlichen Feuerwehrschulen in Geretsried, Regensburg und Würzburg konnten trotz eines noch eingeschränkten Lehrbetriebs im ersten Halbjahr 1463 Feuerwehrfrauen und -männern aus Unterfranken an insgesamt 70 verschiedenen Lehrgangsarten teilnehmen. Hiervon bildete die staatliche Feuerwehrschule Würzburg 1176 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus.
Aufgrund der genannten Einschränkungen mussten wie bereits in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt insgesamt 241 Lehrgangsplätze storniert werden. Zusätzlich stellte die Fortführung und Anpassung der bestehenden Hygienekonzepte besonders im Frühjahr 2022 alle drei Schulstandorte nochmals vor besondere Herausforderungen. Seit Ende der Sommerpause konnte der Lehrbetrieb glücklicherweise wieder vollständig nach Plan stattfinden.
Um eine geordnete und gleichverteilte Ausbildung in ganz Bayern sicherzustellen ermittelt die Regierung von Unterfranken den jährlichen Bedarf an Lehrgangsplätzen in den einzelnen Landkreisen, verteilt dann das von den Schulen zugeteilte Kontingent vorab prozentual und lädt nach Rückmeldung durch die Kreisverwaltungsbehörden die einzelnen Teilnehmer ein. Um den ständig wachsenden und breiter werdenden Herausforderungen der Feuerwehrkräfte gerecht zu werden, erfolgte in den letzten Jahren eine immer weiter voranschreitende Modernisierung der Lehr- und Lernbedingungen. Zudem rückten aktuelle Themen wie z. B. alternative Fahrzeugantriebe, Waldbrandbekämpfung oder die Stabsarbeit in Katastrophenlagen in den Fokus und wurden inhaltlich intensiviert und an die Teilnehmer vermittelt.
„Unsere Feuerwehrangehörigen leisten mit großem Mut und oft unter Einsatz ihres Lebens ihren selbstlosen Dienst an unserer Gemeinschaft. Sie stehen dabei für Teamgeist und hohes Verantwortungsbewusstsein. Sie dürfen zu Recht erwarten, dass sie für ihren oft nicht ungefährlichen Dienst gut ausgebildet werden. Für ihr Engagement gebührt ihnen unser aller Dank. Besonders bedanken möchte ich mich bei allen Feuerwehrdienstleistenden für die wiederkehrende Mitarbeit in Krisenstäben, für die tatkräftige Unterstützung im Rahmen der Ukraine-Flüchtlings-Hilfe und vor allem für die Sicherstellung von Brandschutz und Technischer Hilfeleistung in einem von Hitze und Vegetationsbränden geprägten Sommer. Nicht zuletzt die geopolitischen Entwicklungen und Herausforderungen im vergangenen Jahr zeigen deutlich auf, dass unsere Feuerwehren auch als Teil des Katastrophenschutzes nicht wegzudenken sind. Danken möchte ich auch den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Einsatz sowie die Aus- und Fortbildung und damit im öffentlichen Interesse freistellen“, betonte Ehmann anlässlich dieser Bilanz.